Monday, June 19, 2006

Von Tuten und Blasen keine Ahnung

"Putting a new string on the valve is quite simple and can be done in less than a minute by an expert."
Philip Farcas, p. 10
Eines Tages nahm ich das Horn aus dem Kasten und adoptierte es als mein Instrument.

Es geht nichts darüber, gleich einen Lehrer zu nehmen, wie ich herausfand. Hier sind ein paar Fehler und Dummheiten, die ich mir hätte sparen können:

  • Wenn ich die slides herausnahm, um das Kondenzwasser loszuwerden, nahm ich immer alle auf einmal heraus und schob sie dann zurück. Jedesmal flog die ein oder andere wieder heraus, mit "klonk!" aufs Blech und hinterliess Dellen. Nirgends in den Lehrbüchern, nicht einmal bei Farcas, fand ich einen Hinweis, wie dies zu verhindern sei. In der ersten Hornstunde lernte ich dann, die entsprechenden Klappen zu drücken, damit kein Überdruck ensteht. Das tut man eine slide nach der anderen wie es nötig ist.
  • Wohin mit dem Drippelwasser? Am einfachsten ist es, eine alte Zeitung dafür zu nehmen. Ich wechsel sie gewöhnlich einmal die Woche aus und habe sie ansonsten - wenn ich nicht gerade spiele - am Übungsplatz diskret plaziert.
  • Irgendwo hatte ich Anleitungen gelesen, das Horn mit dem Rand auf dem Oberschenkel abzustützen. Gleich in der ersten Stunde lernte ich, dass ich es beim Sitzen ruhig frei und hoch halten sollte und dass jegliches Abstützen vielleicht in der sechsten Stunde im Orchestergraben bei Wagners Ring der Nibelungen notwendig wird, aber sonst nicht.
  • Nachdem ich das Farcas Zitat oben gelesen hatte, suchte ich nach diesen Schnüren. Es dämmerte mir dann, dass es wohl auch schnurlose Mechaniken gibt.
Und dass sind genug Dummheiten für einen Tag.

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